Phase III

Der dritte Schritt ist die ärztliche und therapeutische Begleitung des Klienten während der Wiedereingliederungsphase in den Arbeitsprozess.

Auch für Klienten, die aus einer Reha-Klinik kommend, wieder ins (Berufs)Leben starten wollen, ist ein Einstieg in Phase III sinnvoll. Bedingt durch die meist negativ in Erinnerung gebliebenen Erfahrungen aus den letzten (Arbeits)Monaten, wehrt sich in manchen Fällen die Psyche, in die "alte Tretmühle" zurückkehren zu müssen.

Dieses Verhalten, sich vor dem Beginn des (Berufs)Alltags zu fürchten, liegt weder im Charakter des Einzelnen begründet, noch in den Genen. Es ist auch kein Anzeichen dafür, dass der Mensch psychisch noch nicht gesund ist. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn diese Furcht dient dem Erhalt der eigenen Gesundheit.

Dieses Verhalten resultiert - psychogenetisch betrachtet - aus dem in der Evolutionsgeschichte fest verankerten Selbsterhaltungstrieb des Individuums. Um sich vor die Gesundheit bedrohenden Situationen zu schützen, vermeidet der Mensch ganz instinktiv, wiederholt in solche Situationen zu geraten.

So leiden einige der Rehabilitanten, obwohl psychisch und physisch wiederhergestellt, unter großen Zukunfts- und Versagensängsten, fühlen sich von den beruflichen Anforderungen schon im Vorfeld überfordert und unter Druck gesetzt. Um diesen Druck erst gar nicht entstehen zu lassen und die Furcht bereits im Vorfeld abzubauen,

 
 dienen in dieser Phase sowohl Arzt als auch Coach/Therapeut weiterhin als Ansprechpartner bei auftauchenden Beschwerden, Herausforderungen, Problemen und Schwierigkeiten.

Arzt, Therapeut, Coach und Klient erarbeiten gemeinsam einen Maßnahmenplan, der den Betroffenen darin unterstützt, auch zukünftig leistungsfähig und belastbar, dabei aber auch psychisch und physisch gesund zu bleiben.